Vom 3D Scan zum Druck

Es ist schon eine Weile her, da habe ich hier vom einscannen der Ponyköpfe berichtet. In der Zwischenzeit ist viel passiert und vor allem kurz vor und über Ostern flogen die emails zwischen Stefan Nitz, Marianne Ternek von Ars Electronica Futurelab und mir nur so hin und her.
Stefan hat die Daten nachbearbeitet, ich bekam einen Messauftrag nach dem anderen und Marianne schaute mit sehr geübtem Blick auf die immer neuen Zwischenständen und was sich da langsam entwickelte.

Anfragen zum Messen von Stefan sahen so aus

Pepe geduldig beim Messen
Und Kommentare von Marianne kann man sich so vorstellen:


Es gab gefühlte hundert emails und ich glaube die Anspannung wuchs bei uns allen. Ostermontag war dann der letzte Tag und Stefan stellte uns die finale Version hier zur Verfügung. Mittlerweile sahen die versendeten Bilder auch schon ganz anders aus.

Fast finale Version
Unsere Zusammenarbeit hat mich fasziniert. Marianne und Stefan haben sich noch nie gesehen, auch noch nie telefoniert. Ich habe beide Personen jeweils einmal gesehen. Aber es fühlte sich an wie ein vertrautes und eingespieltes Team. Da dies für alle unbekanntes Terrain war finde ich diese harmonische und verantwortungsvolle Zusammenarbeit beispiellos und denke gerne an diese intensive Zeit zurück. Oft waren es auch einfach Fragen der Proportion. Ist die Maulspalte ok, was machen mit den vielen Haaren, Nüsternstellung, Augenpartie ... Während ich versucht habe die jeweiligen Bereiche zu messen oder zu fotografieren, hat uns Marianne immer wieder überrascht mit Beispiel Bildern aus meinem Blog: Friendly Hairy Creature.
Am Dienstag nach Ostern ging der Kopf zum Drucker. Der Druck sollte 52 h dauern. Ich weiß nicht wann, aber im Laufe der Woche hatte ich dann bei Stefan vorsichtig nachgefragt, weil ich nichts hörte. Aber ich hatte Dienstag morgen angefangen die Stunden zu zählen, aber bei einer solchen Aufgabe gab es auf deren Seite auch noch so einiges zu erledigen.
Die letzte Frage kam Dienstag Vormittag nach dem Druckmaterial. Es wurde Polypropylen artiges Material empfohlen. Das hieße dann auch als Farbe transparent.
Zwischendurch hat Stefan uns eine mail geschickt: "Pepe macht sich gut im Drucker. Anbei mal ein Video - aber da sieht man nicht soviel drauf. Der Laserpunkt fährt quasi das Modell ab und erhitzt das Material an dieser Stelle".


Und zum Abschluss ein Bild vom Kopf. Weitere Bilder kommen im nächsten Post, da wir einige eindrucksvolle Bilder gemacht haben, die ich gerne zeigen möchte.

1:1 Druck von Pepes Kopf

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